Das Projekt „Blatzheimer Fotogeschichten“ hat den Heimatpreis 2021 der Kolpingstadt Kerpen erhalten.
Stellvertretend für das ganze Projekt waren einige Teilnehmende zur Verkündung während der Stadtratssitzung gekommen. Welchen Platz sie gemacht hatten, wusste anfangs jedoch niemand. Als dann die Plätze drei und zwei aufgerufen wurden, gab es schon lauten Jubel. Es war klar: der erste Platz geht an die Fotogeschichten. „Wir kamen uns vor wie auf dem roten Teppich“, hieß es später von den jungen Teilnehmenden, denn um den Preis entgegenzunehmen, ging es von Applaus begleitet durch die gesamte Jahnhalle zur Bühne.
Zur Begründung sagte Bürgermeister Dieter Spürck: „Die Jury begeistert sich in großem Umfang für dieses beispielhafte und förderungswürdige Projekt in Blatzheim. Kinder und Jugendliche werden mit erzählten Geschichten an die eigene Heimatgeschichte herangeführt. Ihnen wird mit dem Kontakt zu Zeitzeugen ein Zugang zur Ortsgeschichte ermöglicht. Zu erkennen, wo man herkommt, wo man steht und wo man wohnt, ist ein wichtiger Schritt zur Identifikation und führt einem erweiterten Geschichtsverständnis. Das Projekt ist generationsübergreifend und sollte auch in anderen Kerpener Stadtteilen aufgegriffen werden.“
Der Kölner Stadtanzeiger und die Kölnische Rundschau schrieben: „Die jugendlichen Heimatforscher hatten nicht nur alte Blatzheimer getroffen, die als Zeitzeugen von früher erzählen konnten. Sie befragten auch ehemalige ‚Gastarbeiterkinder‘ über ihre Ansiedlung im Ort. Zudem erstellten sie einen digitalen Ortsplan und fassten ihre Forschungsergebnisse in einem Heft unter dem Motto ‚Blatzheimer Fotogeschichten‘ zusammen“.
Neben Urkunde und Heimatpreis-Pokal gab es auch ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. „Natürlich werden wir Anfang 2022, wenn Corona es erlaubt, noch mit dem gesamten Projektteam gebührend feiern und überlegen, welches Folgeprojekt wir mit dem Geld starten“, sagte Klaus Ripp. Wir freuen uns sehr darüber, dass das Projekt diesen Preis gewonnen hat und freuen uns auf weitere Projekte.